Immaculata
Während einer turbulenten Zeit des Umbruchs bewegen uns neben den herausfordernden weltlichen Themen auch Fragen nach dem Sinn und dem Übergeordneten. Im Christentum verehrt man seit Jahrhunderten Maria als Mutter Jesu Christi und betrachtet sie als eine Vermittlerin zwischen Gott (dem Übergeordneten) und den Menschen (dem Weltlichen).
In der Arbeit "Immaculata" befasse ich mich fotografisch mit der Verehrung Mariens, konkreter mit den damit verbundenen Orten und Artefakten, bildlichen Mariendarstellungen und der Muttergottes als Skulptur.
Ich bin nicht religiös, und trotzdem berührt mich das Thema auf spiritueller Ebene. Dieser Aspekt einerseits und ein Interesse an dem mit der Verehrung Mariens verbundenen Wissen andererseits lassen mich immer wieder an entsprechende Orte zurückkehren. Die fotografische Erforschung des Themengebiets mit seinen Aspekten der geistlichen Kultur, Volksfrömmigkeit und Kunstgeschichte verstehe ich als einen Prozess einer nicht wertenden Annäherung, welcher für mich wichtiger ist als ein endgültiges Ergebnis der Arbeit.
Mit der Kamera bewege ich mich zwischen Dokumentation und Kunst, wobei die visuelle Umsetzung einer distanzierten aber aufrichtig interessierten Haltung mein Ziel ist.
Bei der gegenständlichen Arbeit handelt es sich um "Work in Progress". Erste Bilder durfte ich einem breiteren Publikum im Jahr 2022 im Rahmen der Gruppenausstellung "ACH! Art Club Hietzing 2022, Was uns bewegt" im Parkhotel Schönbrunn (Wien) präsentieren.
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